Tätigkeitsbericht 2018 – Auftrittsserie: „Qilema“

Rückblick Vereinsgeschehen

Nach dem grandiosen Erfolg des Musicals „Zwei Welten – Die Geschichte von Tarzan“ war es für uns nicht leicht, ein Thema zu finden, das sehr ergiebig war und sich dennoch leicht ausarbeiten ließ. Man wollte es durchaus weniger aufwendig angehen als im Jahre zuvor. Für die Programmausarbeitung der kommenden Auftrittsserie 2018 traf man sich zum ersten Mal wieder seit langer Zeit in den Herbstferien 2017 in den Räumlichkeiten der Schule. Man erarbeitete das Showkonzept für das Thema Hotel. Der Showname sollte einerseits sehr Phantasievoll sein, andererseits den Namen des Hotels wiedergeben und ebenso eine Botschaft beinhalten. So fiel nach einigen Überlegungen die Wahl auf „Qilema“. Auch diesmal sollten die jeweiligen Darbietungen wieder mit der Band begleitet werden, obwohl schon damals fest stand, dass die Band wenig Zeit haben wird, da sie sich bereits ihrem eigenen Musical-Projekt ABBA für 2019 vorbereitete. Dennoch lag der Reiz in der Livemusik, da man das Thema gern in das Jahr 1912 legen wollte und es eine gigantische musikalische Vielfalt bot.

Da man im letzten Jahr sehr intensiv in die digitale Tontechnik investiert hatte, wollte die Technikabteilung ebenfalls ihre Fähigkeiten weiter ausbauen und die Messlatte von 2017 weiter hochhalten. In diesem Jahr sollten außer der Wartungen der Motoren und Kettenzüge keine großen technischen Investitionen folgen. Auch die Kostüme sollten sich recht einfach halten, da sie vor allem menschlich waren und keine aufwendigen Tier- und Pflanzenwesen darstellen sollten. Dennoch verleibte man sich schnell in das Detail und so wurden dann doch deutlich mehr Pailletten angenäht als gedacht.

In der Artistik setzte man auf alte bewährte Disziplinen, die vor allem choreographisch schön ausgearbeitet wurden. Auch die Zauberei fand wieder in einer kleinen Nummer Platz in der Finalchoreographie. Auch in die Luftartistik wurde neu investiert. So konnte der Zirkus nun zwei Strapatenpaare anschaffen und diese bereits in der Show Qilema zum kleinen Einsatz bringen.

Beim Bühnenbild und dem Bau der Manege konnte man nun endlich die Brandschutzbestimmungen weiter umzusetzen. Der Seilwindenmotor der C1 Klasse konnte auf der Empore nun versetzt werden, um die Fluchtwege freizugeben. Nach einer Begutachtung durch die Brandschutzbehörde folgte dann eine Umbauung, die nicht der Klasse T30 entsprechen musste sondern eine Holz und Rigipsplatten Konstruktion sein darf. Die neue Bühnenunterkonstruktion der Firma VentumS aus Dresden konnte nun in diesem Jahr angeschafft werden. Hierfür gewährte uns der Waldorfschulverein einen Kredit, der nun in den kommenden Jahren abbezahlt werden muss. Der Umgang mit dem Material ist sehr einfach und man ist äußerst flexibel in der Handhabung. Dennoch musste man sich mit den Arbeitsschritten neu verbinden und neue Lösungen für den Tumblingbahneinbau finden. Auch an die neue Bühnenhöhe von nun 80cm musste man sich gewöhnen. Die Zuschauer in den nahen Reihen haben nun einen neuen Betrachtungswinkel, auf den auch die Nummern ausgelegt werden mussten. Ein weiteres Herzstück des Bühnenbildes war die Hoteltreppe in der Lobby. Diese war eine Wiederaufnahme aus der Show Kalay von 2009. Mit nur wenigen handwerklichen Umbauten ließ sich das monströse Bauelement wieder in unsere Halle auf Rollen setzen. Auch ein Fahrstuhl wurde aus Traversenmaterial errichtet und liebevoll im Detail in Szene gesetzt.

Leider fand sich in diesem Jahr kein tatkräftiges Team, das sich um ein Programmheft kümmerte. Sehr spät wurde erst das Plakat in den Druck gegeben. Deutlich mehr Arbeit wurde in die pädagogische Arbeit gesteckt, so dass sich die Oberstufenschüler an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit befanden. Dies war sicherlich auch dem sehr engen schulischen Zeitplan geschuldet, da erst kurz vor der Probenwoche die Schüler noch im Musikprojekt mitwirkten, eine Monatsfeier hatten und Abschlussklausuren angestanden hatten. Eine weitere große Herausforderung war auch, die Bereiche wie die Verkaufsstände an den Veranstaltungstagen mit tatkräftigen Eltern zu besetzen. Man merkte deutlich, dass sich viele neue Eltern noch nicht mit der Zirkusluft angesteckt hatten und man viel Überzeugungsarbeit leisten musste, damit sich die Listen für die Probenwoche und die der Veranstaltungstage zuverlässig füllten.

In der Nachbetrachtung erarbeitete man neue Konzepte, um eine deutlich höhere Elternbereitschaft zu erlangen. Im Rückblick wurde die Idee der Verzehrkarten als Erleichterung angesehen. Diese will man im kommenden Jahr weiter ausbauen und somit die Menge an Elternhelferjobs bündeln und reduzieren. Auch die Kostümabteilung braucht im kommenden Jahr dringend Unterstützung.

Vereinsführung

Auf Grund der personellen Umbesetzung und Umstrukturierung in der Buchhaltung ließ die die Bilanz von 2018 auf sich warten. Daher wurde die Mitgliederversammlung mit den Neuwahlen des Vorstandes erst im Herbst´18 durchgeführt.

In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wählte der CIRCUS ALBIREO e.V. am 19.11´18 seinen neuen Vorstand. Hierbei ist positiv anzumerken, dass nun alle drei Zirkussportlehrer mit im Vorstand vertreten sind. Auch die Elternvertreter decken nun viele Arbeitsbereiche mit ab. Der Vorstand setzt sich nun wie folgt zusammen:

Vorstandsmitglieder:

  • Dr. Freund, Torsten
  • Gräber- Armbrüster, Dominik
  • Hardt, Pia Lucie
  • Litte, Max Florian
  • Rieger, Paul Friedrich
  • Sovonja, Lukas Christopherus

Blick in die Zukunft

Für die neue Show im Mai/ Juni 2019 werden die Betreuer ihre ausgearbeiteten Ideen des Treffens im Herbst´18 präsentieren. Diese Produktion soll vor allem wieder jede Altersstruktur ansprechen können.

Die geplante Show 2019 „Utháya“ wird uns in die Märchenwelt entführen. Da es verhältnismäßig eine leichte Show im Bereich der Tontechnik sein wird, wurden die Kostüme und Szenenausarbeitungen deutlich detailreicher geplant.

Dominik Gräber-Armbrüster